Dienstag, 30. Oktober 2007

Melissa Marr - Gegen das Sommerlicht


Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt und es stand bei Carlsen an einer Wand mit all meinen Lieblingen, also stellte ich große Ansprüche an dieses Buch.

zum Inhalt:

Ash kann seit klein auf Elfen sehen. Keine wunderhübschen freundlichen Geschöpfe wie aus den Märchen, nein, gewalttätige, aufmöpfige und furchteinflößende Elfen, die sich gegenseitig und den Menschen nur Qualen zufügen. Doch keiner außer ihr kann diese Geschehnisse sehen. Das einzigste Gegenmittel gegen Elfen: Eisen.

Eines abends trifft sie auf Keenan, den sie sofort als einen starken Elfen identifiziert, der sich in eine, für Menschen sichtbare, Gestalt begibt. Als sie vor ihm flüchten will, glaubt sie sich in einem Laden mit Eisenregalen sicher, doch Keenan folgt ihr und streicht langsam mit dem Finger über eines der Regale. Für Ash bricht eine Welt zusammen. Alles, an was sie bisher geglaubt hatte und was ihr Sicherheit bot, alle Regeln die sie befolgte, um zu tun, als könne sie die Elfen nicht sehen um nicht auf sich aufmerksam zu machen, wurden mit diesem einen Fingerstrich zu nichte gemacht. Was immer die Elfen wollten, warum auch immer sie in letzter Zeit so viele wurden, sie war ihnen hilflos ausgeliefert. Wie hilflos, sollte sie erst noch erfahren.

Ihre einzigste Fluchtmöglichkeit ist Seth. Ihr bester Freund. Und mit der sichersten Wohnung die sie sich wünschen könnte, denn er wohnt in einem Eisenwaggong. Nachdem sich ihre ganzen sicheren Regeln in Luft auflösen, beschließt sie, ihm von den Elfen zu erzählen.

Im Laufe der Geschichte finden Ash und Seth immer mehr zueinander, währrenddessen Keenan einen ganz anderen Plan hat. Er ist ein Elfenkönig, der Sommerkönig, und muss seine Königin finden, sonst wird irgendwann die Welt im Eis versinken. Denn seine ärgste Rivalin, die Winterkönigin, kann er nur mit vereinten Kräften besiegen. Jedes Mädchen, das er sich aussucht, um sie der Prüfung zu unterziehen, wird automatisch zu einer Elfe, ob sie es am Ende ist oder nicht und Ash ist seine neueste Hoffnung.

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Bis zu dem Punkt, an dem ihre Hilflosigkeit einen wirklich packt und mitreißt, ist es eigentlich ein wirklich gutes Buch, doch dann verfängt es sich immer mehr in Logikfehler. Die Autorin lässt einen in gefühlvolle Szenen tief eintauchen, schafft es dafür aber nicht an spannenden Stellen es wirklich spannend erscheinen zu lassen.
Das Ende ist enttäuschend und für den dramatischen Aufbau der Geschichte im ersten Teil, einfach viel zu undramatisch und wie schon gesagt, mit zu vielen Logikfehlern bestückt.

Es ist ein Buch das sich einen Platz im Regal verdient hat, aber nicht neben "Bis(s) zum Morgengrauen" und "Der goldene Kompass". Da hat sich Carlsen glaub ich wirklich verschätzt, dieses Buch so hoch anzupreisen. Denn wer hier mit hohen Erwartungen rangeht, wird leider enttäuscht.

"Gegen das Sommerlicht"
erschienen im Carlsen Verlag 2007 für 17,90€

5 Kommentare:

Christin hat gesagt…

Ich kann dir mit deinem Urteil nur Recht geben, Evelin. Ich habe dieses Buch sofort mit nach Hause genommen, als es bei uns im Geschäft als Leseexemplar eingetroffen ist. Nach etwa 50 Seiten musste ich es wieder weglegen. Ich empfand den Stil und die Geschichte einfach zu flach.
Mit der Biss-Trilogie kann man es wirklich nicht vergleichen.
Es ist weitaus sexbezogener, wenn auch die Protagonistin auch erst 15 Jahre alt ist. Aber in immens störender Weise ist für mich das Thema des wann-endlich-werde-ich-keine-Jungfrau-mehr-sein bzw. wie-gut-bin-ich-ist-er-im-Bett hervorgetreten.
Mag aber dennoch sein, dass dieses Buch die Jugendlichen anspricht, denn eine jugendliche Kundin aus unserem Laden, dem ich dieses Buch mitgegeben habe, fand es: einfach nur geil...

Steffi hat gesagt…

Wirklich interessant! Danke für die Er-/Beleuchtung :)!

Nado hat gesagt…

ich kann euch beiden auch nur recht geben. ich bin grade dabei das buch zu lesen und ich finde es ist okay. wirklich toll ist es aber aufjedenfall nicht und mit den büchern biss zum morgengrauen erst gar nicht zu vergleichen... ich hatte mich sehr auf das biuch gefreut bin aber jez schon auf der 115. seite ein bisschen enttäuscht.

Trotzdem empfele ich dieses buch zu lesen es führt in die welt der elfen ein und an manchen stellen ist es echt interessant und gut.

Anonym hat gesagt…

Ich fand das Buch recht gut, aber ich hatte auch keine richtig hohen erwartungen, da ich das Buch eigetlich nur angefangen habe, weil ich nichts anderes zum Lesen hatte...Von dem Ende war ich ein bisschen verwirrt. Ich hatte schon die ganze Zeit als ich das Buch gelesen habe Sorge, dass Melissa Marr das mit dem Ende nicht so ganz auf die Reihe krigt und so begeistert war ich vom Schluss dann auch nicht, aber ich fand es trotzdem ein gutes Buch und würde weiterempfehlen.

Anonym hat gesagt…

Ich bräuchte mal dringend Hilfe ! Was haben die Hauptpersonen in dem Buch für Charaktere? Ich komm da nicht ganz hinter , wie Ash& Keenan so sind . Ein paar Tipps/Hilfe wäre nett.