Donnerstag, 22. November 2007

hallo auch, eigentlich wollen steffi und ich hier im mokkaflip für morgen -wi- lernen, aber wie ihr seht gibt es momentan noch wichtigeres. immerhin habe ich jetzt auch zugang und werde mit freuden hier von euch veröffentlichte rezensionen (oder wenigstens beinahe?!) -vielleicht sollte jemand frau dr. timtschenko darauf aufmerksam machen . . . ?- lesen. . kommt ihr noch mit?
jedenfalls , satzbau und so, schau` ich, wenn ich kann, auch mal mit rein. vielleicht verliere ich auch das ein oder andere

wort


wer weiß. . .

also bis morgen sozusagen . .

schriftsteller für ein kinderbuch aus dem 19. jahrhundert???
äh? wie jetzt?
gruß

Mittwoch, 7. November 2007


Inés Suarez, geboren in der Extremadura in Spanien, im 16. Jahrhundert, fühlt sich nicht dazu berufen, einfach nur eine Strickerin und gute Hausfrau zu sein. Sie lebt für die Liebe, vor allem die Leidenschaft, hat einen starken Willen und blickt mit strotzenden Kräften in die Zukunft.
Ihr erster Mann ist ein flatterhaftes Gemüt, er wird sie bald verlassen, um in den "Neuen Indien" sein großes Glück (Gold) zu finden.
Inés sieht sich nicht in der Rolle der daheimgebliebenen Witwe. Sie spinnt den Plan, unter dem Vorwand, ihren Mann in Amerika zu suchen, die alte Heimat hinter sich zu lassen. Und - in langen Jahren - dieses Vorhaben in die Tat umsetzend, wird sie zur historischen Frauenfigur, derjenigen, die an der Seite von Pedro de Valdivia Chile christianisiert hat...



Inés Suarez setzt sich in den letzten Zügen ihres Lebens nieder, um ihrer Tochter Isabel ihr eigenes, bewegtes Leben zu schildern.
Dies ist ein wunderbarer Roman, um sich - verwoben in eine Lebens- und Liebesgeschichte - mit der Besiedelungen der Neuen Welt auseinanderzusetzen.
Wenn dies auch nicht vorrangig das Thema des Buches ist, so wird einem dort wieder einmal klar, wie stark schon immer der Drang gewesen ist, scheinbar niederen Gesellschaften, die "besseren" und intelligenteren Lebens- und Glaubensweisen aufzustülpen...

Einigen wird dieses Buch sicherlich nicht ungekannt vorkommen. Ich habe mit Evi, Stefanie und Steffi die Lesung von Isabel Allende zu ihrem, diesem neuen Roman erlebt. Dort war ich leider herb enttäuscht von der Art des Auftretens Allendes und konnte auch dem wirklichen Inhalt des Buches nicht sonderlich folgen. Sicherlich war auch sehr viel der Interviewführung des Reporters zuzuschreiben. Schade, denn beinah hätte ich dieses Buch nicht in die Hand genommen.. (Wenn ich nicht einen Zeitungsartikel darüber schreiben würde...)

Dienstag, 6. November 2007

André Gorz - Brief an D.

Ich hatte noch in Erinnerung wie Christin mal darüber gesprochen hat (im Übrigen hier auf unserem Blog, aber nur als Kommentar). Und ich fand schon da dieses Buch total interessant, aber weil es ab nächste Woche auf der Bestsellerliste ist, musste ich sofort wieder daran denken. Wie der Zufall es so will, habe ich sogar in einer älteren Ausgabe der Zeitschrift "Stern" einen Artikel darüber gefunden.
Für alle die nicht wissen, worüber ich rede:

Brief an D.

"Bald wirst Du jetzt zweiundachtzig sein. Du bist um sechs Zentimeter kleiner geworden, Du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist Du schön, graziös und begehrenswert."

Mit diesem Satz begann André Gorz, französischer Sozialphilosoph, seinen Liebesbrief an seine Frau. Nach 58 Jahren zusammen, waren dies die ersten Gefühle die er öffentlichen offenbarte. Normalerweise bestanden seine bisherigen Werke aus Analysen über die Gesellschaft. Er war Mitbegründer des Magazins "Le Nouvel Observateur" und ein Mitarbeiter Sartres.
Dieses Buch erschien letztes Jahr. Seine Frau war damals krebskrank. Im letzten Absatz schrieb er:
"Ich will nicht bei Deiner Einäscherung dabei sein; ich will kein Gefäß mit deiner Asche erhalten.

Im September diesen Jahres wählten beide zusammen den Freitod.




Brief an D.
Rotpunktverlag, 15€

Donnerstag, 1. November 2007


Dieses Bilderbuch ist eine Empfehlung einer sehr belesenen und an der Gestaltung und dem Einband interessierten Kundin gewesen.
Ich habe es dieser Tage verschickt und verschenkt an eine Freundin.
Die Geschichte ist keine neue:
Ein Krähenpaar teilt sich seinen Baum mit einer gierigen Schlange, die am Boden des Baumes lebt und einmal pro Tag, punkt vier Uhr am Nachmittag den Stamm hinaufschlängelt, um das sorgsam gelegte Ei der Krähenmutti, die gerade einkaufen ist, hinunterzuschlingen.
Eines Tages erwischt die Krähe den Übeltäter, stiftet ihren Mann, doch endlich etwas zu tun, dieser wiederum wendet sich an den schlauen Uhu und die Geschichte endet wie jedes Märchen.. :)
Diese Fabel ist das Weihnachstgeschenk Huxleys für seine Nichte Olivia gewesen, die einzige Kindergeschichte, die er je geschrieben hat, und auch, wenn sie nicht sonderlich innovativ ist, so sind doch die Illustrationen wunderbar und herzerwärmend. Und dies ist auch ein Weihnachtsgeschenk für Erwachsene, die sich am schönen Bilderbuch erfreuen und Aldous Huxley mal von einer anderen Seite kennenlernen wollen.
Meine Nummer eins für diesen Winter!