
Ich habe dieses Buch auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt und es stand bei Carlsen an einer Wand mit all meinen Lieblingen, also stellte ich große Ansprüche an dieses Buch.
zum Inhalt:
Ash kann seit klein auf Elfen sehen. Keine wunderhübschen freundlichen Geschöpfe wie aus den Märchen, nein, gewalttätige, aufmöpfige und furchteinflößende Elfen, die sich gegenseitig und den Menschen nur Qualen zufügen. Doch keiner außer ihr kann diese Geschehnisse sehen. Das einzigste Gegenmittel gegen Elfen: Eisen.
Eines abends trifft sie auf Keenan, den sie sofort als einen starken Elfen identifiziert, der sich in eine, für Menschen sichtbare, Gestalt begibt. Als sie vor ihm flüchten will, glaubt sie sich in einem Laden mit Eisenregalen sicher, doch Keenan folgt ihr und streicht langsam mit dem Finger über eines der Regale. Für Ash bricht eine Welt zusammen. Alles, an was sie bisher geglaubt hatte und was ihr Sicherheit bot, alle Regeln die sie befolgte, um zu tun, als könne sie die Elfen nicht sehen um nicht auf sich aufmerksam zu machen, wurden mit diesem einen Fingerstrich zu nichte gemacht. Was immer die Elfen wollten, warum auch immer sie in letzter Zeit so viele wurden, sie war ihnen hilflos ausgeliefert. Wie hilflos, sollte sie erst noch erfahren.
Ihre einzigste Fluchtmöglichkeit ist Seth. Ihr bester Freund. Und mit der sichersten Wohnung die sie sich wünschen könnte, denn er wohnt in einem Eisenwaggong. Nachdem sich ihre ganzen sicheren Regeln in Luft auflösen, beschließt sie, ihm von den Elfen zu erzählen.
Im Laufe der Geschichte finden Ash und Seth immer mehr zueinander, währrenddessen Keenan einen ganz anderen Plan hat. Er ist ein Elfenkönig, der Sommerkönig, und muss seine Königin finden, sonst wird irgendwann die Welt im Eis versinken. Denn seine ärgste Rivalin, die Winterkönigin, kann er nur mit vereinten Kräften besiegen. Jedes Mädchen, das er sich aussucht, um sie der Prüfung zu unterziehen, wird automatisch zu einer Elfe, ob sie es am Ende ist oder nicht und Ash ist seine neueste Hoffnung.
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Bis zu dem Punkt, an dem ihre Hilflosigkeit einen wirklich packt und mitreißt, ist es eigentlich ein wirklich gutes Buch, doch dann verfängt es sich immer mehr in Logikfehler. Die Autorin lässt einen in gefühlvolle Szenen tief eintauchen, schafft es dafür aber nicht an spannenden Stellen es wirklich spannend erscheinen zu lassen.
Das Ende ist enttäuschend und für den dramatischen Aufbau der Geschichte im ersten Teil, einfach viel zu undramatisch und wie schon gesagt, mit zu vielen Logikfehlern bestückt.
Es ist ein Buch das sich einen Platz im Regal verdient hat, aber nicht neben "Bis(s) zum Morgengrauen" und "Der goldene Kompass". Da hat sich Carlsen glaub ich wirklich verschätzt, dieses Buch so hoch anzupreisen. Denn wer hier mit hohen Erwartungen rangeht, wird leider enttäuscht.
"Gegen das Sommerlicht"
erschienen im Carlsen Verlag 2007 für 17,90€